Papiermembrane auf Keilrahmen, Lautsprecher, Stative, 7-Kanal Klangeinspeisung loop - 9'16 min
Klanginstallation, Kunstverein Bochum, Haus Kemnade _ 2009
Die Arbeit ima reflektiert die Tatsache, dass sich der Ausstellungsraum des Bochumer Kunstvereins inmitten einer Sammlung historischer Musikinstrumente im Haus Kemnade befindet. Die Installation greift diese räumliche Nähe zur Musik auf, indem sie, formal und klanglich, musikalisch – geometrische Parameter verwendet.
Der Kern der Installation befindet sich im Ausstellungsraum des Kunstvereins. Er ist auf einer geometrischen Figur aus sieben Kreisen aufgebaut. Im Zentrum eines jeden Kreises befindet sich eine Membran - ein mit Papier bespannter Keilrahmen. Sie wird von einem auf einem Mikrofonstativ befestigten Lautsprecher gehalten.
Drei dieser Membrane verwenden
Klangmaterial, das von den ausgestellten Instrumenten gesampelt wurde.
Drei weitere strahlen elektronische Bearbeitungen dieses Materials ab. Die mittlere Membran bleibt still.
Die aus den
Ausstellungsräumen entnommenen Klänge der Musikinstrumente werden in ihrer
bearbeiteten Form zusätzlich wieder in diese Räume zurück gespielt. Dazu werden
einige Vitrinen mit versteckten Lautsprechern versehen:
Im Raum mit den
Klarinetten. Im dahinter liegenden Raum mit Harmoniums und Flügeln. Im Raum mit
Pauke und Drehleier.
Die Organisation der zu hörenden Klänge reflektiert das Alter und die historische Dimension der Musikinstrumente. Auch die Tatsache ihres langen Stummseins fließt als Impuls in die Klangorganisation ein.
Die Blas- und SaiteiInstrumente wurden gespielt vom Bochhumer Ensemble für Alte Musik,
die Tasteninstrumente von Reinhard Buskies, dem Kurator der Ausstellung.